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Förderung von Pioniervegetation auf Borkum

 

Große Teile Borkums befinden sich im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Sie gehören seit 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Die Insel hat eine herausragende Bedeutung als Lebensraum für zum Teil hochgradig gefährdete Pflanzenarten.

Zu diesen Pflanzenarten gehören Igelschlauch, Salz-Bunge, Strandling und Sumpf-Läusekraut. Es sind Pflanzen einer Pioniervegetation, die eine enge Bindung an bestimmte Lebensräume aufweisen und auf dynamische Veränderungen ihrer Standortbedingungen und Bodenverhältnisse angewiesen sind.

In einem gebietstypischen Lebensraum auf Borkum sind solche Veränderungen durch den Menschen beeinflußt über lange Zeit unterblieben. Daher hat sich auf dieser Insel in einem für die genannten Pflanzenarten wichtigen Lebensraum allmählich konkurrenzstärkeres Schilf und Gebüsch durchgesetzt. Um diese Situation zugunsten der Pioniervegetation zu verbessern, hat die Verwaltung des Nationalparks bereits vor mehreren Jahren zwei zusammenhängende Teilflächen plaggen lassen.

Auf diesem geplaggten Areal haben sich anschließend Pflanzenarten eingestellt, die seit Jahrzehnten auf den Ostfriesischen Inseln verschollen waren. Dazu gehören die Salz-Bunge und der Strandling. Beide Pflanzenarten sind auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft.

Zusätzlich wurde 2010 eine unmittelbar an dieses Areal grenzende weitere Teilfläche geplaggt. Auch dort wurden vor allem Schilf und Büsche bis zum mineralischen sandigen Untergrund maschinell abgeschält und aus dem Biotop entfernt.

So wurden auch auf dieser weiteren Teilfläche Bodenverhältnisse geschaffen, die denen der beiden benachbarten, bereits geplaggten entsprechen. Dadurch ist ein wertvoller, vom bisherigen Bewuchs zum größten Teil befreiter, zusammenhängender, noch größerer Lebensraum für die Pioniervegetation entstanden.

Die Stiftung hat das Plaggen der weiteren Teilfläche 2010 mit einem Zuschuß gefördert.

Träger des Projekts: Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer.

Igelschlauch
(Foto: Norbert Hecker, Nationalparkverwaltung)


Strandling
(Foto: Norbert Hecker, Nationalparkverwaltung)


Sumpf-Läusekraut
(Foto: Norbert Hecker, Nationalparkverwaltung)


Salzbunge
(Foto: Norbert Hecker, Nationalparkverwaltung)


Erhalt und Förderung einer Zwergstrauchheide
Beweidung einer mageren Wiese