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Seeschwalbeninsel auf dem Schaalsee

 

Die Flußseeschwalbe steht in Mecklenburg-Vorpommern auf der Roten Liste. Sie ist dort als Brutvogel stark gefährdet. Hervorgerufen ist dieses vor allem durch den Rückgang geeigneter Brutbiotope, wie natürliche, offene Sand- und Kiesbänke an und in Flüssen und Seen. Der Verlust solcher Lebensräume ist vor allem durch die Begradigung oder das Aufstauen von Gewässern, aber auch durch touristische Aktivitäten verursacht.

In den letzten Jahren hat die Flußseeschwalbe unregelmäßig versucht, am Schaalsee und in seiner näheren Umgebung zu brüten. Dieses war meist erfolglos, so in einer Kiesgrube neben einer Fahrspur. Daran zeigt sich, daß diese Zugvogelart in der Schaalseeregion wahrscheinlich brüten würde, wenn es geeignete Brutbiotope gäbe.

Ziel ist es, im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee bessere Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß die Flußseeschwalbe dauerhaft im nennenswerten Umfang brüten kann. Es ist jedoch nicht erkennbar, wo in dieser Region natürliche, offene, ungestörte Brutplätze wie Kies- und Sandinseln an und in Gewässern dauerhaft entstehen könnten.

Um diesem Defizit entgegenzuwirken, hat das Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee eine künstliche Brutinsel angeschafft und diese in einer abgelegenen Bucht des Schaalsees abseits des Ufers verankern lassen. Die Insel befindet sich in einem Flora-Fauna-Habitat-Gebiet sowie in einem Europäischen Vogelschutzgebiet.

Als Grundlage für den Nestbau ist Kies auf die Oberfläche der Insel aufgetragen worden. Darauf befinden sich mehrere Firststeine, unter denen sich Jungvögel verstecken können. Zum Schutz gegen Marder, wie Fischotter und Mink, hat der Rand der Brutinsel einen kleinen Schutzzaun. Dadurch kann gleichzeitig verhindert werden, daß noch nicht flugfähige Jungvögel ins Wasser fallen können. Damit die künstliche Insel winterfest ist, bestehen ihre Schwimmpontons aus Metall.

Die Stiftung hat sich 2012 mit einer Zuwendung an diesem Projekt beteiligt.

Träger des Projekts: Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee

Flußseeschwalbe
(Foto: Reiner Schmahl)






Die Insel wird zu Wasser gelassen
(Foto: Reiner Schmahl)






Verankerte Seeschwalbeninsel
(Foto: Reiner Schmahl)


Besucherlenkung zum Schutz gefährdeter Strandbrüter
Mobiler Beobachtungswagen zum Kranichschutz